ÜBER MICH

Nach dem Abitur schwankte ich kurz zwischen zwei Berufszielen: Lehrerin oder Dolmetscherin? Mit der Wahl der Studienfächer Romanistik (Französisch mit Spanisch), Geschichte (mit Politik und Ausflügen in die Philosophie) war die Entscheidung gefallen: Lehrerin! Nach dem Studium in Tübingen und Aix-en-Provence begann meine Lehrtätigkeit zunächst am Isolde-Kurz-Gymnasium in Reutlingen. Von 1996 bis 2001 unterrichtete ich an der Deutschen Schule Budapest (heute: Thomas-Mann-Gymnasium), übernahm dort die Fachschaft Französisch (mit Lehrplanentwicklung) und bildete mich für DaF (Deutsch als Fremdsprache) fort. Nach der Rückkehr als Studiendirektorin 2001 kamen an der alten Wirkungsstätte in Reutlingen neue Aufgaben auf mich zu: Fachvorsitz Französisch, Mitwirkung an der Schulentwicklung und Referendarsbetreuung mit Prüfungsvorsitz beim Zweiten Staatsexamen. Während meiner Unterrichtstätigkeit führte ich im Rahmen von Stadt- und Schulpartnerschaften selbstverständlich auch Studienfahrten durch, nach Moskau, Krementschuk (Ukraine), Szolnok (Ungarn) und Roanne. Bei offiziellen Anlässen übersetzte oder dolmetschte ich auch deutsch-französisch für die Stadt Reutlingen, so auch 2019 bei der Amtseinführung des derzeitigen Oberbürgermeisters Thomas Keck für die Delegation aus der Partnerstadt Bouaké / Elfenbeinküste.

Mit der Pensionierung war für mich eine Neuorientierung auf die Erwachsenenbildung verbunden. Am gemeinnützigen Institut gGmbH BBQ Berufliche Bildung und Qualifizierung unterrichte ich seither Gemeinschaftskunde und Deutsch als Fremdsprache und bereite u.a. Geflüchtete auf die Sprachprüfung B2 vor, – eine interessante und sehr befriedigende Arbeit.

Außerdem habe ich meine philosophischen Studien wieder aufgenommen und beschäftige mich neben dem Unterricht mit den philosophischen Grundfragen der Theologie. Viele Anregungen, die in meine publizistischen Arbeiten eingeflossen sind, habe ich den Vorlesungen von Professor Brachtendorf (katholisch-theologische Fakultät der Universität Tübingen) zu verdanken.

A propos Publizieren.

Seit einigen Jahren schreibe ich im Rahmen der Pressearbeit, die ich für die katholische Pfarrgemeinde Sankt Franziskus Pliezhausen übernommen habe, und im Mitteilungsblatt Kreuz und Quer der Seelsorgeeinheit Reutlingen-Nord Artikel zu spirituellen, pastoralen und kirchengeschichtlichen Fragen bzw. Themen. Anlässlich des dreißigjährigen Bestehens der Kirche Sankt Gebhard in Mittelstadt 2016 habe ich die Chronik geschrieben. Aus diesen publizistischen Arbeiten entwickelte sich mein erstes Buch Unterwegs (s.u.), das im Februar 2020 im Schlosserverlag erschienen ist. Ein zweites Buch entstand während der derzeitigen Corona-Krise. Es wird demnächst herausgegeben werden unter dem Titel: Die Bibel – ein menschliches Buch (Religion und Mythos).

Seit 1983 bin ich SPD-Mitglied, war einige Jahre Ortsvereinsvorsitzende und im baden-württembergischen Landesvorsitz der SPD 60+. In meiner Heimatgemeinde Walddorfhäslach trat ich auf einer eigenen SPD-Liste zur Wahl an und war dann von 1989 bis zu meinem Umzug nach Budapest dort Gemeinderätin. In Kooperation mit meinem Kollegen Stephan Fischer, Konstanz, führe ich seit einigen Jahren als Landessprecherin den Arbeitskreis Christen und SPD. 

Wie man sieht: Sozialpolitisches und kirchliches Engagement können sich wunderbar ergänzen.